Die
Entwicklung des Distriktes Rheinland ist eng verzahnt mit der
historisch bedeutsamen Entstehung des Deutschen Lionismus, dessen
Geburtsstunde 1951 mitten im Rheinland schlug. Denn es war die
Gründung des Lions Clubs Düsseldorf, der die vermutlich
außergewöhnlichste Entstehungsgeschichte eines nationalen
Lionsdistriktes markiert. Nirgends auf der Welt ist je eine
Lionsnation in Trümmern geboren und aus Ruinen erstanden, so wie
nach dem 2. Weltkrieg. Mit lionistischer Hilfe wurde viel Mut
bewiesen, die Beziehungen vor allem zu Amerika, aber auch zu den
europäischen Nachbarn zu normalisieren. 1951 schlug in Düsseldorf
nach Monaten intensiven, teils sensibelsten Gründungsbemühungen die
Geburtsstunde des Deutschen Lionismus. Dem LC Düsseldorf waren nach
seiner Gründung bald weitere Clubs in Stuttgart (1952) und München
(1953) gefolgt, was 1953 zur Ernennung Deutschlands als Multi
Distrikt 111 führte. Einzeldistrikte wurden gegründet und im
Lionsjahr 1965/66 entstand aus damals 5 Distrikten unter anderem
auch der Distrikt Rheinland. In den Folgejahren entwickelte sich
dieser Distrikt so rasant, dass im Lionsjahr 1979/80 im Zuge einer
erneuten Umstrukturierung des MD 111 den neu entstandenen Distrikten
WL und WR Teile abgegeben und die noch heute geltenden
Distrikt‐Außengrenzen neu festgelegt wurden.
1956 begannen mit
dem LC Düsseldorf zahlreiche Activities. Mit den Erlösen wurde nach
dem Ungarn‐Aufstand die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen
aus dem Donau‐Staat finanziert wurde. Es wurden Sommerferienlager
für behinderte Kinder und internationale Jugendprojekte vor allem
in den unterentwickelten Ländern, umfangreiche Hilfsgüterkonvois
nach Rumänien, kostenlose Operationen in Krankenhäusern der
Ostblocks und der Dritten Welt organisiert.