Bingo in Bonita - Distrikt 111 - Rheinland-Süd
Bingo in Bonita
die Lions sind auf dem Weg 1,5 Mio Mitglieder weltweit zu werden . "Wir Lions sind eine große Familie" heißt es. Da liegt es doch Nahe, an seinem Urlaubsort mal die Augen auf zu machen, was es mit "Lions International" so auf sich hat. DG Bettina Saidowsky und KIT Carsten Stanetzek besuchten den Lions Club Bonita Springs (ca. 50 k Einwohner) in Florida, USA und ließen sich vor Ort "Lions" erklären. Der Club hat etwa 80 Mitglieder und verfügt über ein weitläufiges Grundstück mit 3 Gebäuden, welche durchgehend betrieben werden:
- Eine kleine Augenklinik, die auch Vorsorgeuntersuchungen in den öffentlichen Schulen durchführt.
- Ein Thrift Shop, der in großen Hallen, Kleidung, Möbel, Bücher, Spiele, Haushaltsgeräte und Gartengeräte für ein paar Dollar anbietet. Mit eigenem Truck und Anhängern werden die Gegenstände sowohl von den Spendern abgeholt, als auch den Bedürftigen geliefert. Zwischendurch wird alles inventarisiert und instand gesetzt.
- Dann gibt es noch eine Halle, in denen Club Veranstaltungen und andere Events durchgeführt werden, die dem Mittelerwerb als auch der internen Organisation dienen.
Darüber hinaus, sorgt der Club auch noch für die Sauberkeit eines Streckenabschnitts der Hauptstraße durch den Ort. Man kann sich leicht vorstellen, dass bei diesem Einsatz täglich eine zweistellige Anzahl an Volunteers und Mitgliedern fulltime ihren Dienst verrichten müssen, um alles am Laufen zu halten. Die Mitglieder sind auch hier eher etwas älter und man müht sich um Nachwuchs.
Man stellt fest, dass zum einen die Bedürftigkeit der Menschen akuter ist als in Deutschland durch das anders organisierte Sozialsystem. Zum anderen gibt es aber auch eine größere Konkurrenz und sogar Verdrängungswettbewerb der Charity Organisationen, die von Schul AGs über semiprofessionelle Ketten, wie "Goodwill" bis zu den sehr aktiven Christlichen Gemeinden reicht. Beeindruckt hat uns die Bodenständigkeit und Gastfreundlichkeit der hiesigen Lions. Neben Pins und Schildern, mit denen sich die Lions gerne schmücken, begegnet man sich hier eher "Arbeitskleidung" als in repräsentativer Outfit. Das Verhältnis von Service-Arbeit auf der einen Seite und Selbstverwaltung bzw Freundschaftspflege auf der anderen Seite scheint hier ein anderes zu sein.
Bereitwillig erzählten uns die Lions vor Ort die Zusammenhänge Ihrer Service Arbeit. Als wir uns vorstellten, wurden schnell Beutel mit Give Aways zusammengestellt und Einladungen verteilt zu Clubveranstaltungen. Wir konnten es uns dann auch nicht nehmen lassen, an einem offenen Bingo Turnier mit um die 50 Personen in der Club Halle teilzunehmen, welches neben dem guten Zweck natürlich dem Spaß diente.
Dieses in den USA sehr populäre Spiel war mit Hilfe der Einheimischen schnell erklärt und wir hatten zwischen Lions und Zockern ein paar schöne gemeinsame Stunden. Mit etwas "Beginners Luck" verließen wir die Lions dann zufrieden mit einem Gewinn von 81 Dollar. Bingo!